Nach den Überraschungen von Tag 2 waren es am am dritten Tag der Taekwondo-Wettbewerbe von Tokio 2020 die etablierten Sportler, die sich auf den Podestplätzen einfanden.
Die Ranglistenerste bei den Damen bis 67 kg Matea Jelic (Kroatien) setzte sich im Finale in den letzten Sekunden gegen die Britin Lauren Williams durch.
Bei den Herren bis 80 kg marschierte die Nummer 1 Maxim Khramtcov (Neutrales Russisches Team) ins Finale durch. Dort wurde es in Runde 3 gegen den Jordanier Saleh Elsharabaty kurz eng – doch am Ende stand ein klarer 20:8 Sieg.
Kramtcov und Jelic schrieben in ihren Heimatländern Taekwondo-Geschichte: Denn trotz aller Erfolge, die Kroatien und Russland bereits verbuchen konnten, waren es die ersten olympischen Goldmedaillen.
Bronze ging an Ruth Gbagbi von der Elfenbeinküste und die Ägypterin Hedaya Wahba bei den Damen sowie an den Kroaten Toni Kanaet und den Ägypter Seif Eissa bei den Herren.
Nach den Überraschungen von Tag 2 kehrte in der Makuhari Messe Hall in Chiba, einem Vorort von Tokio, etwas Stabilität in die Wettbewerbe zurück. Am Vortag waren beide Goldmedaillen an Teenager gegangen, die neu in der Seniorenklasse waren – heute hingegen standen die üblichen Verdächtigen im Finale.
Trotzdem hatte es in den früheren Runden einige unerwartete Ausfälle gegeben: Der Titelverteidiger in der Herren-Kategorie bis 80 kg, Cheick Sallah Cisse aus Elfenbeinküste, verlor gleich seinen ersten Kampf. Seine Teamkollegin und Bronzemedaillengewinnerin von Rio, Ruth Gbagbi, eine Favoritin auf Gold in Tokio, verpasste ihre Chance auf einen Platz im Finale nach einer Halbfinalniederlage gegen Lauren Williams von Team GB. Sie erkämpfte sich anschließend Bronze.
Die Medaillisten im Überblick:
Damen bis 67 kg
Gold: Matea Jelic (Kroatien)
Silber: Lauren Williams (Großbritannien)
Bronze: Bronze Ruth Gbagbi (Cote D’Ivoire)
Bronze: Hedaya Malak (Ägypten)
Herren bis 80 kg
Maxim Khramtcov (Neutales Russisches Team)
Saleh Elsharabaty (Jordanien)
Bronze: Toni Knaet (Kroatien)
Bronze: Seif Eissa (Ägpyten)