Liebe Leserinnen und Leser,
die Taekwondoszene eilt von Turnier zu
Turnier, immer mit dem Ziel, möglichst viele
Punkte zu sammeln. Die Turnierveranstalter
drängen sich auf die verfügbaren Wochenenden
und versuchen, sich hinsichtlich der
Teilnehmerzahl gegenseitig zu übertreffen.
So entwickelt sich ein atemloser Wettlauf, der kaum noch eine Pause kennt. Doch es gibt auch Ausnahmen. Norbert Welu zum Beispiel, der Organisator der Luxembourg Open, begrenzt die Teilnehmerzahl bei seinem Turnier konsequent. Statt hektischem Abwickeln des Events bietet er einen immer freundlichen, persönlichen Service und umsichtige Organisation in
einem sehr angenehmen und gepflegten Rahmen. Das wissen viele Spitzenathleten und ihre Trainer zu schätzen, die in diesem Jahr aus 56 Nationen nach Luxemburg strömten. Darunter waren viele Medaillengewinner von den letzten Welt- und Europameisterschaften
– das viel zitierte Motto „Klasse statt Masse“ wurde hier realisiert.
Lesen Sie mehr über das G1-Turnier im Großherzogtum ab Seite 6.
Ranglistenpunkte sammeln ist auch beim deutschen Nationalteam großgeschrieben – insbesondere im Hinblick auf die Qualifikation
für Tokio 2020. Doch nach einer äußerst durchwachsenen Weltmeisterschaft 2019 und einer erneuten Null-Nummer beim Grand Prix Auftakt in Rom rückt dieses Ziel in immer weitere Ferne. Wo Probleme liegen und was das für die deutsche Olympiateilnahme in Japan bedeuten könnte, erfahren Sie ab Seite 16.
Außerdem widmen wir uns einem wichtigen und spannenden Thema: Gunther Attarpour, 7. Dan aus Wien, berichtet, wie er im Auftrag
des IOC den Taekwondosport im Sudan unterstützt. Lesen Sie nach ab Seite 12.
Viel Spaß bei der Lektüre wünscht Ihnen
Sibylle Maier