Liebe Leserinnen und Leser,
Taekwondo hat eine beachtliche Entwicklung durchgemacht. Heute findet fast an jedem Wochenende irgendwo auf der Welt ein G-Class-Turnier statt, ein Ranglistenturnier des Weltverbands – ausgestattet mit modernster Technik und Anziehungspunkt für internationale Topathleten. Doch es gibt auch Schattenseiten auf nationaler Ebene: Viele kleine Vereine oder Vereine in ländlichen Gegenden, die vor ein paar Jahren noch die Fahne des Taekwondo hochhielten und dabei immer wieder durch Top-Leistungen von sich Reden machten, haben sich vom Leistungssport abgewendet oder sind ganz von der Landkarte verschwunden. Das Taekwondo-Geschehen im Lande wird durch diese Tendenz ärmer und die Basis des Sports schwächer. Dass diese Entwicklung nicht unaufhaltsam ist, zeigt das Beispiel von Taekwondo Oberbayern – einem Vereinsverbund aus Bayern, in dem sich größere und kleinere Vereine gegenseitig unterstützen und dabei national wie international sehr erfolgreich sind. Lesen Sie mehr dazu auf Seite 9.
Erfolgreiche Athletinnen und Athleten sind wichtig als Vorbilder für den Nachwuchs, aber auch für erwachsene und sogar ältere Sportler jeden Leistungsgrads. Eine Sportlerin, die in diesem Zusammenhang sofort in den Sinn kommt, ist Imke Turner. Sie ist nicht nur die erfolgreichste Taekwondo-Sportlerin überhaupt – im letzten Jahr gewann sie ihren fünften Weltmeistertitel – sondern auch als Landestrainerin engagiert und in einem anspruchsvollen Beruf aktiv. Mehr erfahren Sie in unserem Interview auf Seite 12.
Wir würden uns freuen, wenn Ihnen die Lektüre der Taekwondo Aktuell Spaß macht und die eine oder andere Inspiration für das neue Jahr dabei ist – ein gutes, gesundes und erfolgreiches Jahr 2019 wünscht Ihnen herzlich
Sibylle Maier