ETU-News im Januar 2024

Neujahrsbotschaft des ETU-Präsidenten

Liebe Taekwondo-Familie in Europa und der ganzen Welt,
ich wünsche Ihnen für das neue Jahr Gesundheit und Erfolg, aber vor allem wünsche ich Ihnen Frieden.
In diesem Moment sind unsere Gedanken bei den Menschen, die unter den Kriegen leiden, die so nahe bei uns stattfinden. Angesichts dieser Tragödien fällt es schwer, sich auf etwas anderes zu konzentrieren, zum Beispiel auf das, was in unserem Sport geschieht. Aber auch wenn wir nicht in die große Weltgeschichte eingreifen können, so können wir doch den Geist der Freundschaft und der Völkerverständigung hochhalten, für den wir als Europäische Taekwondo Union stehen.
Und wir sind es unseren Sportlern schuldig, auch in schwierigen Zeiten unsere Arbeit zu tun. Dieses Jahr ist ein olympisches Jahr. Für viele Athleten ist es eine einmalige Chance, die über ihre gesamte weitere Karriere entscheiden kann. Es ist unsere Pflicht, sie zu unterstützen, genauso wie es unsere Pflicht ist, jungen Nachwuchssportlern den Weg zu ebnen, die es vielleicht eines Tages zu Olympia, einer Europa- oder Weltmeisterschaft schaffen.
Taekwondo ist wie jeder Sport eine Kraft des Guten, die die Menschen verbindet. Lassen Sie uns zusammenstehen und diese positive Kraft nutzen, um die Welt zu einem besseren Ort zu machen.
Wo auch immer Sie sind, ich wünsche Ihnen eine gute Reise in das neuen Jahr.
Mit herzlichen Grüßen
Sakis Pragalos
Präsident der Europäischen Taekwondo Union

Glänzender Abschluss des Jahres für das europäische Taekwondo

Poomsae-Jubiläum in Innsbruck
Der krönende Abschluss des Jahres für die Formenläufer waren die Poomsae-Europameisterschaften, die vom 24. bis 26. November in Innsbruck, Österreich, stattfanden. Das Turnier markierte das 30-jährige Jubiläum dieser prestigeträchtigen Veranstaltung: Die ersten Poomsae-Europameisterschaften wurden 1993, ebenfalls in Österreich, ausgetragen. Es war damals die erste kontinentale Poomsae-Meisterschaft und die ETU bewies einmal mehr ihren Pioniergeist. Der nächste Kontinent – Asien – folgte 2010 mit einem eigenen Poomsae-Turnier und die Poomsae-Gemeinde musste bis 2006 auf eine Weltmeisterschaft warten. Mit 427 Teilnehmern aus 28 Nationen setzte die diesjährige Poomsae-Europameisterschaft neue Maßstäbe. Der Österreichische Taekwondo Verband unter Präsident Alexander Hübl organisierte eine würdige Jubiläumsveranstaltung. Im Teambewerb war Spanien die beste Nation, gefolgt von Deutschland und Dänemark.
U21-Europameisterschaften in Bukarest
Für die Kyorugi-Athleten waren die U21-Europameisterschaften in der rumänischen Hauptstadt Bukarest vom 7. bis 10. Dezember die letzte Herausforderung des Jahres. Gesamtsieger wurde das Team aus der Türkei, gefolgt von Spanien und Kroatien. Das Turnier fand zum sechsten Mal statt und ist ein Beispiel für die Bemühungen der ETU, Athleten und Teams durch eine Vielzahl von Turnierformaten für alle Altersklassen die Möglichkeit zu geben, sich so oft wie möglich auf europäischer Ebene zu messen.
Europäische Athleten erfolgreich im Grand-Prix-Finale
Am 2. und 3. Dezember fand in Manchester, Großbritannien, das Grand-Prix-Finale statt – eines der anspruchsvollsten Turniere des Welttaekwondo und ein Gradmesser für die Olympischen Spiele. Von den 24 Medaillen, die dort vergeben wurden (drei in jeder der acht olympischen Gewichtsklassen), gingen zwölf an europäische Athleten, und von den acht verfügbaren Goldmedaillen wurden drei von Europäern gewonnen: Vito Dell’Aquila (Italien, -58 kg), Levente Mark Jozsa (Ungarn, -68 kg) und Sarah Chaari (Belgien, -67 kg).
Herausragende Europäer
Bei den World Taekwondo Gala Awards wurden auch eine Reihe von europäischen Personen und Institutionen geehrt:
MNA des Jahres: Großbritannien
Nachhaltigkeitspreis für Gesundheit und Wohlbefinden: Belgien
Beste weibliche Athletin: Merve Dincel aus der Türkei
Bester Trainer: Rosendo Alonso aus (Spanien, derzeit Trainer im Programm des französischen Taekwondo-Verbands)
Beste Kampfrichterin: Agnieszka Scheffler (Polen)
Bester männlicher Para-Sportler: Antonino Bossolo (Italien)

Vereinbarung mit Olympic Channel
Olympic Channel und die Europäische Taekwondo Union unterzeichnen eine Vereinbarung über Live-Streaming für das europäische Qualifikationsturnier für Paris 2024.
Madrid, 4. Dezember 2023.
Die Olympic Channel Services und die European Taekwondo Union (ETU) haben eine Vereinbarung über die exklusiven Medienrechte für die Live-Berichterstattung auf Olympics.com und den olympischen Social-Media-Handles des Europäischen Qualifikationsturniers (EQT) für Paris 2024 unterzeichnet, das im März 2024 in Sofia, Bulgarien, stattfinden wird. Die Parteien sprachen auch über die weitere Zusammenarbeit bei zukünftigen EQTs.
Diese Vereinbarung bietet die Möglichkeit, die Sichtbarkeit der olympischen Sportart Taekwondo zu erhöhen und das europäische Taekwondo bei einem neuen Publikum bekannt zu machen.
ETU-Vizepräsident Slavi Binev unterstrich die Bedeutung dieser Partnerschaft: „Wir freuen uns besonders, dass wir durch die Unterzeichnung dieser Absichtserklärung mit dem Olympic Channel nicht nur für unseren olympischen Sport werben werden, sondern dies auch im Herzen der olympischen Familie tun werden. Gemeinsam mit dem Präsidenten der Europäischen Taekwondo Union, Sakis Pragalos, arbeiten wir an einer noch stärkeren Entwicklung des Sports in Europa, und wir sind sicher, dass diese Zusammenarbeit den Millionen von Athleten, die diesen Sport ausüben, die Möglichkeit geben wird, sich ihre Zukunft als die Olympioniken von morgen vorzustellen“.
Kostas Karvelas, Chief Business Officer von Olympic Channel Services, sagte: „Wir freuen uns, mit der ETU zusammenzuarbeiten, um diesen Sport auf olympics.com zu fördern und die Spannung eines Qualifikationsturniers für die Olympischen Spiele 2024 in Paris zu erhöhen.“